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DVD
Best.-Nr.: 4121-1

Bauer, Ortrun; Meyerhofer, Andrea

Die Kraft in mir

Ein Dokumentarfilm über Geburt

29,95 €
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Dieser Film zeigt - in loser Abfolge von Sequenzen - authentische Einblicke in das Geschehen "Geburt". Er ist ein deutliches Statement für die ursprüngliche Lebendigkeit, die spürbar wird, wenn Frauen aus eigener Kraft ihre Kinder gebären. Der Film begleitet drei Frauen/Paare durch die Höhen und Tiefen ihrer Geburt - nah, aber unaufdringlich. Entstanden sind Bilder von einfacher menschlicher Größe und Schönheit.

Hebammen werden immer öfter gefragt: „Warum sollten Frauen zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine Geburt mit Schmerzen erleben, wo doch die moderne Medizin dagegen alle möglichen Mittel und Technologien bereitstellt?“ Diese Frage steht am Anfang des Dokumentarfilms über Geburt „Inner Strength – Die Kraft in mir“ der 2002 in Zusammenarbeit mit dem Geburtshaus Nussdorf, das Ende 2002 geschlossen wurde, entstand.
Das Team begleitete drei Paare durch die Höhen und Tiefen der Geburt, eine Erst-, eine Zweit- und eine Viertgebärende. In loser Abfolge werden die Eltern zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Geburt gezeigt. Die Kamera hält sich dezent im Hintergrund und bleibt unaufdringlich. Sie zeigt, wie schön gebärende Frauen sein können, wenn sie aus eigener Kraft ihre Kinder gebären. Die betreuenden Hebammen halten sich wohltuend zurück. Sie sind aufmerksam und unterstützend, ohne in den Aktionismus zu fallen, den man aus Klinikkreißsälen kennt und fürchtet.
Da der Film die Natürlichkeit einer Geburt betont, fallen ein, zwei Ungereimtheiten unangenehm auf: die Braunüle im Arm der Zweitgebärenden am Anfang des Films oder die umständlich wirkende Leitung der Austreibungsphase während der Wassergeburt.
Zu Beginn empfand ich die englischen Untertitel, die sich nicht ausblenden lassen, als störend. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran, zumal der Originalton sehr leise und schlecht zu verstehen ist. Ebenso ist die Begleitmusik, sphärische Klänge mit starkem Ethnoeinschlag, eher unpassend.
Wenn man von der Merkwürdigkeit absieht, bei einem so intimen Akt wie der Geburt durch das Auge einer Kamera zuzuschauen, halte ich diesen Dokumentarfilm dennoch für sehenswert.
Für die Anwendung in Geburtsvorbereitungskursen erscheint er mir mit einer Länge von 47 Minuten zu lang und durch die lose Anordnung kann Hebamme schlecht nur eine Geburt oder Ausschnitte zeigen.
Melanie Boß, DHZ 11/2003
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